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Bunte Würfel mit Fragezeichen. (Quelle: tostphoto - Fotolia.com)

FAQ

In den nachfolgenden FAQs finden Sie Fragen, die zur Nutzung der tiefen Geothermie immer wieder gestellt werden. Die aufgeführten Antworten legen die Fakten dar und versachlichen somit die Diskussionen rund um die Energiewende.

Bei hydrothermaler Geothermie wird das genutzte heiße Wasser zur Aufrechterhaltung der Massenbilanz wieder in den genutzten Grundwasserleiter zurückgeführt, Bodensenkungen sind daher nicht zu befürchten.

Bodenhebungen wie z. B. in Staufen/Baden-Württemberg sind ebenfalls auszuschließen, da in den für die tiefe Geothermie genutzten Bereichen keine Schichten mit entsprechendem Hebungspotenzial (wie z. B. Schichten mit Anhydrit) vorhanden sind.

In Bayern wird die tiefe Geothermie seit 1998 genutzt, 10 Jahre später wurden im Umfeld einer Anlage erstmals mikroseismische Ereignisse registriert, wobei ein Ereignis die Schwelle zur Fühlbarkeit überschritten hat.
Die Ereignisse stehen aller Wahrscheinlichkeit nach mit dem Betrieb der Anlage in Zusammenhang, warum aber nur bei dieser Anlage und bei keiner weiteren Anlage Mikroseismizität aufgetreten ist und auftritt, ist Gegenstand von laufenden Forschungsarbeiten.

Grundsätzlich wird in Fachkreisen aber davon ausgegangen, dass mögliche seismische Ereignisse in Ausnahmefällen allenfalls die Fühlbarkeitsschwelle und keinesfalls die Schwelle zu einem Schadbeben überschreiten werden.

Filterrückstände und Rohrablagerungen (Scales) aus Anlagen zur Nutzung der tiefen Geothermie in Südbayern wurden in mehreren Forschungsprojekten und Untersuchungsreihen auf eine mögliche radioaktive Belastung hin untersucht.
Es konnte in keinem Fall eine radioaktive Belastung festgestellt werden.

Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie (StMWi):
Bayerischer Geothermieatlas
Bundesverband Geothermie e. V. (GtV):
Internetportal