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Ein Mann entspannt auf einer Bergwiese (Foto: S. Teubenbacher)

Energiebedarf senken - besser geht es kaum

Ob Sie es "Energiebedarf senken" oder "Energieverbrauch vermeiden" nennen – die Idee dahinter ist dieselbe: Energie, die nicht benötigt wird, muss nicht erzeugt werden.

Die Energiekosten sind in den letzten Jahren beachtlich gestiegen. So müssen z. B. private Haushalte für Wohnenergie (Strom und Wärme) seit 1995 über 60 % mehr Geld ausgeben. Warum fällt es dennoch so schwer, Energie zu sparen?

Das richtige Tun – kann man schaffen

Im Grunde wissen (fast) alle, was zu tun wäre:

  • Licht aus – wo es keiner braucht
  • Heizung herunter drehen – in unbenutzten Räumen
  • Stecker aus der Steckdose – um Standby-Verluste zu vermeiden
  • Deckel auf den Topf – damit das Nudelwasser schneller kocht
  • Motor aus – und zu Fuß oder mit dem Rad zum Bäcker

Die Reihe ließe sich endlos fortsetzen, an Infos und Tipps dazu mangelt es nicht, jeder hat sie im Kopf, vielleicht oft unbewusst. Denn Gewohnheiten, Trägheit und die bequeme Verfügbarkeit von Energie hindern uns daran, das zu tun, was einfach und kostengünstig ist: seinen Energiebedarf zu senken.

Sich eine Sache vornehmen und verändern, die einem leicht fällt, sich Routinen bewusst machen, einmal nur, vielleicht einen Tag lang, für eine Woche... Ideen und Anregungen bieten untenstehende Angebote.

Das richtige Maß – sollte man kennen

Unser Verhalten bestimmt den Alltag – in viel höherem Maße jedoch sind es die großen Entscheidungen, bei denen die Weichen für den zukünftigen Energiebedarf gestellt werden:

  • Wie viel Wohnfläche brauche ich?
  • Wo steht das Haus, die Wohnung, in dem ich wohne? Wie lang sind meine täglichen Wege?
  • Ist es möglich, Fahrgemeinschaften zu bilden?
  • Wo und wie verbringe ich meine Freizeit?
  • Steigert die Neuanschaffung eines Produktes meine Lebenszufriedenheit und in welchem Maße?
  • Wie viel Zeit gewinne ich durch das Produkt?
  • Welche Produkte stellt ein Unternehmen her?
  • Wie lauten die Ziele der Kommunalentwicklung bzgl. der Energieversorgung?

Die Antwort auf diese und ähnliche Fragen beeinflusst erheblich den Energiebedarf. Dabei handelt es sich häufig um langfristige Investitionen oder Entscheidungen, die – sind sie einmal getroffen – weder schnell noch einfach veränderbar sind. Zum Teil sind es auch grundsätzliche Lebenseinstellungen und Überzeugungen oder auch externe Zwänge, wie Arbeitsplatzwechsel, die den Handlungsspielraum beeinflussen oder auch einschränken. Die Prioritäten setzt hier jeder für sich selbst. Die Konsequenzen seines Handelns trägt oftmals die gesamte Gemeinschaft.

Nachdenken, Innehalten, Hinschauen bei dem, was wir tun. Informationen über Produkte und Ideen für alternative Konsumentscheidungen sind über das Internet und einschlägige Netzwerke leicht zugänglich – die letztendliche Entscheidung liegt selbstverständlich bei Ihnen.

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