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Verschiedene energieeffiziente Beleuchtungskörper (Quelle: Stefan Fink)

Beleuchtung

Für die Beleuchtung werden heute in der Regel LED-Lampen verwendet. LED steht für den englischen Begriff Light-Emitting Diode – auf deutsch: Licht ausstrahlende Diode. Sie benötigen wenig Strom, sind robust und langlebig sowie flexibel einsetzbar und erwärmen sich kaum.

  • LED-Lampen gibt es in verschiedenen Bauformen für gerichtetes Licht oder für die allgemeine Raumbeleuchtung. Filamentlampen stellen eine spezielle Bauform dar, die sich in Sachen Optik und Lichtfarbe von damaligen Glühbirnen kaum unterscheiden. Eine Sonderform der Filamentlampe ist die LCC-Lampe (Laser Crystal Ceramic Lampe).
  • Da LED-Lampen sehr schaltfest sind und nach dem Einschalten sofort hell leuchten, rentiert sich das Abschalten schon für wenige Minuten, wenn Sie den Raum verlassen. So können Sie Energie sparen und Ihre Stromkosten senken.
  • In den vergangenen Jahren wurde in der EU schrittweise die Herstellung und das Inverkehrbringen von Halogenlampen, Leuchtstofflampen und Kompaktleuchtstofflampen verboten. Restbestände dürfen weiterhin verkauft und verwendet werden. Die Produktion von Halogenlampen wurde verboten, weil sie die Energieeffizienz Standards nicht mehr erfüllen. Leuchtstofflampen und Kompaktleuchtstofflampen sind verboten worden, da diese das hochgiftige Schwermetall Quecksilber enthalten.

  • Die verschiedenen Wellenlängen des Lichts bestimmen die Lichtfarbe. Die Lichtfarbe wird ausgedrückt durch die Lichttemperatur, vergleichbar dem Licht, das ein entsprechend heißer Gegenstand abstrahlen würde. Die Einheit ist Kelvin.
  • Das Sonnenlicht hat eine Lichtfarbe von ca. 6.000 Kelvin. Das ist die Temperatur der Sonnenoberfläche. Eine Glühbirne hat ca. 2.700 Kelvin (Temperatur des Glühfadens). LED-Lampen gibt es in quasi allen Lichtfarben von Warmweiß (2.700 K) über Tageslichtweiß bis zu sehr kaltem Weiß (10.000 K).
  • Warmes Licht wirkt gemütlich und beruhigend und wird vor allem im Wohnbereich eingesetzt. Kälteres Licht gilt als belebend, steigert die Konzentration und ist für Schul-, Büro- und Gewerbegebäude geeignet.
  • Viele Lampen sind mit einem dreistelligen Zifferncode gekennzeichnet: Die erste Zahl stuft die Farbwiedergabe von 1 bis 9 (9 bedeutet sehr gut) ein. Die zwei anderen Zahlen beschreiben die Farbtemperatur (50 = 5.000 K).

  • Lichtflimmern oder auch Flickern sind periodische Helligkeitsschwankungen von LED-Lampen. Es entsteht durch den Wechselstrom unserer Stromversorgung. Qualitativ hochwertige Vorschaltgeräte können das Flimmern vermeiden.
  • Bei niedriger Frequenz und großer Änderung nimmt das menschliche Auge die Lichtschwankung bewusst wahr, das Licht flimmert. Bei höheren Frequenzen kann das Auge die Veränderung nicht mehr auflösen und das Lichtflimmern wird nicht bewusst wahrgenommen. Die Grenze zwischen wahrnehmbaren und nicht bewusst wahrnehmbaren Flimmern ist für verschiedene Lichtquellen und Personengruppen unterschiedlich.
  • Bewusst wahrgenommenes Flimmern kann zu Beschwerden wie Kopf- und Augenschmerzen führen oder die Sehleistung vermindern. Aber auch nicht bewusst wahrgenommenes Flimmern kann bei einzelnen Personen zu diesen Beschwerden führen. Bis zu welchen Frequenzen und wie häufig diese Beschwerden auftreten, ist jedoch noch nicht abschließend geklärt.
  • Mit der Handykamera können Sie testen, ob Ihre LED-Lampen flimmern, ohne dass Sie dies optisch wahrnehmen können. Lichtflimmern zeigt sich hier als Streifen auf dem Bildschirm. Über einen QR-Code auf der Verpackung von LED-Lampen können Sie zusätzliche Informationen zu den LED-Lampen abrufen, darunter auch Werte zum Flimmern.
  • Leider gibt es keine zuverlässige Methode, um vor dem Kauf festzustellen, ob eine LED-Lampe flimmert. Zusätzliche Informationen zum jeweiligen Produkt müssten gegebenenfalls beim Hersteller eingeholt werden.
  • Flickern kann auch beim Dimmen von LED-Lampen auftreten. Ob eine LED-Lampe überhaupt dimmbar ist, steht auf der Verpackung. Zudem veröffentlichen Hersteller Listen, welche Dimmer mit welchen LED-Lampen funktionieren. So können Sie vor dem Kauf prüfen, ob Ihr Dimmer mit LEDs funktioniert.

Nur Glüh- und Halogenlampen dürfen über den Hausmüll entsorgt werden. Bei anderen Altlampen, wie LEDs, Energiesparlampen und Leuchtstoffröhren sollten Sie unbedingt auf eine Abgabe an geeigneten Sammel- und Rückgabestellen achten, da es sich dabei um Elektro- und Elektronik-Altgeräte mit Wert- und evtl. Schadstoffen handelt.

Sie können wie alle anderen Elektro- und Elektronik-Altgeräte immer kostenlos z. B. an kommunalen Wertstoffhöfen abgegeben werden.
Auch Elektrogerätehändler (größer 800 m2 Verkaufsfläche) sind verpflichtet, Altlampen kostenlos zurückzunehmen. Aber auch "kleinere" Händler nehmen Altlampen häufig freiwillig zurück. Für Altlampen größer 25 cm Kantenlänge gilt die Rücknahmepflicht nur beim Kauf einer neuen Lampe / Leuchte. Die fachgerechte Entsorgung erfolgt dann in speziell zertifizierten Behandlungsanlagen je nach Lampentyp. Dort werden z. B. das Quecksilber ordnungsgemäß entfernt sowie Glas und Metalle einer Verwertung zugeführt.

Geeignete Abnahmestellen und Händler finden Sie auch hier:
Lightcycle Retourlogistik und Service GmbH:
Sammelstellensuche für Altlampen

LampentypArt der Abgabe / Erfassung
GlühbirneRestmüll
HalogenlampeRestmüll
Kompaktleuchtstofflampe ("Energiesparlampe")kommunale Wertstoffsammelstelle; Elektrogerätehandel größer 800 m2 Verkaufsfläche (aber auch kleinere Geschäfte nehmen Altlampen oft freiwillig zurück)
LED-Lampekommunale Wertstoffsammelstelle; Elektrogerätehandel größer 800 m2 Verkaufsfläche (aber auch kleinere Geschäfte nehmen Altlampen oft freiwillig zurück)