Haushaltsgeräte-Check: Zeit zum Wechsel?
Alte Elektrogeräte verursachen oft hohe Stromkosten. Mit unserem Check erfahren Sie, ob es sich lohnt, eines Ihrer Altgeräte durch ein effizienteres Gerät zu ersetzen. Außerdem können Sie neue Geräte verschiedener Effizienz- und Preisklassen vergleichen und herausfinden, ob sich das teurere Modell rechnet.
Sie fragen sich, ob Sie einen neuen Kühlschrank oder eine neue Waschmaschine anschaffen sollen, um Stromkosten zu sparen? Der Haushaltsgeräte-Check zeigt Ihnen, ob sich ein Geräte-Tausch für Ihren Geldbeutel lohnt. Auch die Umweltaspekte Ihrer Entscheidung – ob für die Herstellung eines Neugeräts mehr Energie aufgewendet werden muss, als es im Betrieb einspart – können Sie ermitteln. Oder sind Sie bereits einen Schritt weiter und müssen sich zwischen zwei Modellen entscheiden, die sich in Preis und Effizienzklasse unterscheiden? Mit dem Geräte-Check sehen Sie einfach und schnell, ob sich das effizientere Gerät durch Energieeinsparung für Sie finanziell lohnt.
Bevor Sie Ihr altes Gerät austauschen, messen Sie mit einem Strommessgerät, wie viel Strom es verbraucht. Wo Sie ein Strommessgerät kostenfrei ausleihen können, sehen Sie in unserer Verleihliste Strommessgeräte. Darüber hinaus können mittlerweile auch einige smarte Steckdosen am Markt den aktuellen Stromverbrauch des angeschlossenen Gerätes messen, der sich dann via App am Smartphone ablesen lässt.
Der Haushaltsgerätecheck wird überarbeitet und ist daher vorübergehend nicht verfügbar. Wir gehen davon aus, dass Sie den Haushaltsgerätecheck bald wieder nutzen können und werden Sie an dieser Stelle darüber informieren.
Häufige Fragen und Antworten zum Haushaltsgeräte-Check
Vergleich Alt- gegen Neugerät
- Kühlschrank
- Kaufpreis des Neugeräts
- Jährlicher Stromverbrauch des Neugeräts nach Herstellerangabe – siehe Gebrauchsanleitung, Produktdatenblatt oder EU-Effizienzlabel
- Gemessener jährlicher Stromverbrauch des Altgeräts: Wir empfehlen, einen bestimmten Zeitraum zu messen (ein Tag oder eine Woche) und das Ergebnis auf ein Jahr hochzurechnen.
- Nutzinhalt des Neugeräts
- Gefrierschrank
- Kaufpreis des Neugeräts
- Jährlicher Stromverbrauch des Neugeräts nach Herstellerangabe – siehe Gebrauchsanleitung, Produktdatenblatt oder EU-Effizienzlabel
- Gemessener jährlicher Stromverbrauch des Altgeräts: Wir empfehlen, einen bestimmten Zeitraum zu messen (ein Tag oder eine Woche) und das Ergebnis auf ein Jahr hochzurechnen.
- Nutzinhalt des Neugeräts
- Spülmaschine
- Kaufpreis des Neugerätes
- Stromverbrauch des Neugeräts für 100 Spülzyklen nach Herstellerangabe – siehe Gebrauchsanleitung, Produktdatenblatt oder EU-Effizienzlabel
- Gemessener Stromverbrauch des Altgeräts im Standardprogramm
- Anzahl der Spülgänge pro Woche
- Breite des Neugeräts
- Waschmaschine
- Kaufpreis des Neugeräts
- Stromverbrauch des Neugeräts für 100 Waschzyklen nach Herstellerangabe – siehe Gebrauchsanleitung, Produktdatenblatt oder EU-Effizienzlabel
- Gemessener Stromverbrauch des Altgeräts bei 40 °C und voller Beladung
- Trommelgröße/Fassungsvermögen des Altgeräts
- Anzahl der Waschgänge pro Woche
- Wäschetrockner
- Kaufpreis des Neugeräts
- Jährlicher Stromverbrauch des Neugeräts nach Herstellerangabe – siehe Gebrauchsanleitung, Produktdatenblatt oder EU-Effizienzlabel
- Gemessener Stromverbrauch des Altgeräts im Standardprogramm für Baumwolle bei voller Beladung
- Anzahl der Trocknungen pro Woche
Vergleich mäßig effizientes gegen hocheffizientes Neugerät
- Kaufpreis der beiden Neugeräte
- Kategorie Kühlschrank, Gefrierschrank, Wäschetrockner: jährlicher Stromverbrauch der beiden Neugeräte nach Herstellerangabe – siehe Gebrauchsanleitung, Produktdatenblatt oder EU-Effizienzlabel
- Kategorie Spülmaschine, Waschmaschine: Stromverbrauch der beiden Neugeräte für 100 Spül- bzw. Waschzyklen nach Herstellerangabe – siehe Gebrauchsanleitung, Produktdatenblatt oder EU-Effizienzlabel
Berechnung der ökologischen Amortisation
Für die Berechnung, ob für die Herstellung eines Neugeräts mehr Energie aufgewendet werden muss, als es im Betrieb gegenüber dem Altgerät einspart, werden Werte zur grauen Energie benötigt. Diese sind bereits im Rechner hinterlegt und werden automatisch eingetragen.
Im Rechner werden noch folgende Rahmendaten verwendet, die Sie jedoch bei Bedarf mit Ihren individuellen Werten überschreiben können:
- Strompreis: 0,32 €/kWh
- durchschnittliche jährliche Inflationsrate: 1,4 %
- durchschnittliche jährliche Strompreissteigerung: 2,1 %
- Zinssatz auf Sparguthaben: 0,1 %
Waschmaschine, Kühlschrank, Geschirrspüler – die sogenannte graue Energie steckt in allen Haushaltsgeräten, ist jedoch nicht sichtbar. Die graue Energie wird beim Haushaltsgeräte-Check für die Berechnung der ökologischen Amortisation herangezogen. Sie beantwortet die Frage: Lohnt sich der Kauf eines Neugeräts, wenn die graue Energie mit einberechnet wird?
Graue Energie ist die Energiemenge, die für Herstellung, Transport, Lagerung, Verkauf und Entsorgung benötigt wird. Auch Vorprodukte werden mit berücksichtigt. Das wird als indirekter Energiebedarf bezeichnet. Dem gegenüber steht der direkte Energiebedarf (Betriebsenergie) bei der Nutzung des Produkts.
Bei der grauen Energie wird die "Primärenergie" betrachtet, beim Betrieb des Geräts die "Endenergie“. Um die graue Energie mit der Betriebsenergie verrechnen zu können, muss somit der Primärenergiefaktor einbezogen werden. Dieser berücksichtigt die Umwandlungs-, Transport- und Speicherverluste, die entstehen, um aus Primärenergie für uns Verbraucher nutzbare Endenergie zu erzeugen.
Für Neugeräte sind die Werte der grauen Energie hinterlegt und werden automatisch eingetragen. Die graue Energie für das Altgerät wird mit Null angesetzt, da das Altgerät zum Zeitpunkt der Berechnung bereits im Haushalt existiert und nicht mehr neu hergestellt werden muss.
Der Wert der grauen Energie für ein Neugerät liegt jeweils als gemittelter Wert vor. Deshalb ist beim Vergleich eines mäßig effizienten Neugeräts mit einem hocheffizienten Neugerät eine Berechnung der ökologischen Amortisation nicht sinnvoll und wird im Check nicht angeboten.
Für die Ermittlung der Werte der grauen Energie wurden aktuelle Daten der Bosch Siemens Haushaltsgeräte GmbH – Group verwendet.
Grundsätzlich bietet der Check die größte Genauigkeit, wenn Sie den Stromverbrauch Ihres alten Geräts direkt messen. Falls es Ihnen aber nicht möglich ist, den genauen Stromverbrauch Ihres alten Gerätes zu messen, können Sie alternativ nachsehen, ob in der Bedienungsanleitung ein Wert für den Stromverbrauch im Bereich der Datenblätter angegeben ist. Die meisten Bedienungsanleitungen lassen sich ebenfalls mit Hilfe der Marke und Typbezeichnung im Internet finden. Aufgrund von Alterungsprozessen können die angegebenen Werte im Datenblatt allerdings von den aktuellen realen Stromverbräuchen abweichen.
Eingegebene Werte können jederzeit überschrieben und geändert werden. Damit die neuen Werte berücksichtigt werden, muss der "Berechnen"-Button erneut gedrückt werden.
Grundsätzlich können Sie mit Hilfe des Checks beliebige Gerätetypen miteinander vergleichen. Wir empfehlen aber, nur ähnliche Gerätetypen miteinander zu vergleichen, um sinnvolle Ergebnisse zu erhalten. Das bedeutet zum Beispiel, Kühlschränke mit ähnlichem Nutzinhalt oder Waschmaschinen mit ähnlichem Fassungsvermögen miteinander zu vergleichen. Gerade im Bereich Waschmaschinen weisen neue Modelle am Markt häufig ein größeres Fassungsvermögen als alte Modelle auf. Um hier einen fairen Vergleich zu ermöglichen, wurde die Berechnungsform der EU-Verordnung (siehe EU-Verordnung 2019/2014) auch auf das Altgerät übertragen.
Sie wollen uns helfen, auf den Haushaltsgeräte-Check hinzuweisen? Verteilen Sie die Postkarten zum Rechner. Unter Links und Downloads finden Sie drei Versionen, die Sie kostenfrei beim Bestellshop der Bayerischen Staatsregierung erhalten.
Links und Downloads
Energie-Atlas Bayern:
Verleihliste Strommessgeräte
Postkarten zum Haushaltsgeräte-Check "Raus mit dem Alten"
Postkarten zum Haushaltsgeräte-Check "Too old to be cool"
Postkarten zum Haushaltsgeräte-Check "Lebensabschnittsgerät"
Öko-Institut e.V.:
"Große Haushaltsgeräte – Die großen Stromfresser im Haushalt"