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Freileitung am Horizont (Quelle: StMWi)

Stromnetz

Für die Umsetzung der Energiewende in Bayern ist der Aus- und Umbau der Stromnetze erforderlich. Dieser soll so landschaftsverträglich und umweltschonend wie möglich erfolgen. Auch der Schutz der menschlichen Gesundheit ist wichtig.

Mit der Energiewende ändern sich die Standorte der Stromerzeugung. Statt zentraler Großkraftwerke auf Basis fossiler Energien werden Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien dezentral ausgebaut – Windenergie schwerpunktmäßig im Norden, Solarenergie schwerpunktmäßig im Süden. Um eine sichere, umweltfreundliche und bezahlbare Stromversorgung in Bayern zu ermöglichen, muss das Stromnetz aus- und umgebaut werden. Um den Schutz von Mensch und Umwelt zu gewährleisten, sind verschiedene Prüfungen im Genehmigungsverfahren vorgesehen.

Der Bau und Betrieb von Stromleitungen kann auch Auswirkungen auf das Schutzgut Wasser haben. Informationen dazu finden Sie auf den Seiten der Bundesnetzagentur.

Netzausbau in Bayern: Projekte

In Bayern sind elf Projekte zum Neubau und Ausbau des Übertragungsnetzes in Planung bzw. in Arbeit. Dabei handelt es sich um zwei HGÜ-Leitungen (Hochspannungsgleichstrom) per Erdkabel, die Bayern mit dem Norden verbinden – SuedLink und SuedOstLink – und neun Projekte im Wechselspannungsnetz.

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Hauptakteure beim Stromnetzausbau in Bayern (Quelle: StMWi)

Hauptakteure

  • Hauptakteure des Netzausbaus sind die Übertragungsnetzbetreiber (Tennet, Amprion, 50Hertz, TransnetBW) als Vorhabenträger und die Bundesnetzagentur als Genehmigungsbehörde für die länderübergreifenden Projekte.
  • Für die Genehmigung von rein innerbayerischen Projekten sind die jeweiligen Bezirksregierungen zuständig.
  • Der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderte Bürgerdialog Stromnetz ist eine Initiative für den offenen Austausch zwischen allen Beteiligten rund um den Netzausbau in Deutschland.