VERBRAUCHSOPTIMIERUNG BEI SECHS KOMMUNALEN GEBÄUDEN

Ein Erfolg eines Energiemanagements liegt in der transparenten Aufarbeitung bereits vorhandener Daten und Umsetzung von kleinen Maßnahmen.
Projektträger: Markt Tettau

Beschreibung

Auslöser

Auslöser für das Projekt war eine Informationsveranstaltung der Regierung von Oberfranken. Bei einem Vortrag zum Energiemanagement und anschließendem Workshop der Energieagentur Nordbayern konnten die Grundlagen vertieft werden.

Durchführung

Durch das Kommunale Energiemanagement (KEM) sollen die CO₂-Emmisionen, der Energie-und Wasserverbrauch sowie die Energie- und Wasserkosten in den Gebäuden (Rathaus, Schule, Festhalle, Kindergarten, FFW-Haus und Bauhof) gesenkt werden. Bei mehreren Begehungen wurden Schwachpunkte identifiziert. Die Gebäudeverantwortlichen und Nutzenden wurden durch die Energieagentur eingewiesen und dadurch sensibilisiert, ihr Verbraucherverhalten zu optimieren.
Die Verbrauchswerte wurden von der Energieagentur angefordert und durch monatliche Übermittlung überwacht. Bereits durch die Anforderung der zahlreichen Verbrauchsdaten setzte sich die Verwaltung konkret mit den Verbräuchen der einzelnen Liegenschaften auseinander und entwickelte ein Gespür für Energieverbräuche.
Ein Erfolg eines Energiemanagements liegt in der transparenten Aufarbeitung bereits vorhandener Daten und Umsetzung von kleinen Maßnahmen, wie z. B. Pumpentausch, Leuchtmitteltausch etc.
Größere Investitionen, die zu weiteren Einsparungen führen, sollen nach einer Prioritätenliste abgearbeitet werden, die sich durch die Erhebungen einfacher aufstellen lässt.
Während des KEM wurden in der Festhalle eine Dachdämmung durchgeführt, im Kindergarten die Heizungs- und Solaranlage optimiert, im Feuerwehrhaus die Heizungsanlage durch eine neue energieeffiziente Heizung erneuert und im Bauhof energetische Baumaßnahmen (zwei nicht benötigte Tore wurden zugemauert und die Wände gedämmt) durchgeführt. Im Rathaus wurden die Heizungsumwälzpumpen durch energieeffiziente Pumpen ausgetauscht. Mittelfristig ist der hydraulische Abgleich und die Optimierung der Heizungskreisläufe mit Austausch von überalterten, nicht effizienten Heizkörpern vorgesehen. Außerdem wurde eine neue Außentür eingebaut.
In der Schule wurde der gläserne Eingangsbereich durch einen neuen gedämmten Eingang ersetzt. Die Fenster im Mittelbau sollen ausgetauscht werden. Der energieintensivste Bereich des Schulgebäudes ist nach wie vor das Schulschwimmbad. Dort stehen mittelfristig energetische Sanierungen an.
Bei allen Objekten wurden sukzessiv die Leuchtmittel durch LED ersetzt.

Tipps

  • Wichtig: ordentliche Grundlagenermittlung und Überwachung der Verbräuche

Stolpersteine

  • Nicht alle Beteiligten waren vom KEM begeistert

Beispiel gemeldet: 09/2017

zuletzt aktualisiert: 04/2022