Druckkammerfischschleuse mit energetischer Nutzung
Talsperre Höllenstein: Die Fischschleuse nutzt das komplette Betriebswasser für die Energieerzeugung.
Projektträger: Kraftwerk am Höllenstein AG
Galerie
Beschreibung
Auslöser
Die Errichtung der ökologischen Durchgängigkeit war eine behördliche Auflage für den Weiterbetrieb der Talsperre und des Kraftwerks zur Energieerzeugung.
Durchführung
Gemäß den Zielen der EU Wasserrahmenrichtlinie (EU WRRL) ist an den Oberflächengewässern die ökologische Durchgängigkeit wieder herzustellen. Für konventionelle Fischwanderhilfen (Umgehungsgerinne) muss das Betriebswasser für Leit- und Lockstrom abgezweigt werden und hat damit Erzeugungseinbußen für den Kraftwerksbetreiber zur Folge.
Mit der energetisch genutzten Fischschleuse kann durch eine zusätzliche Turbine das komplette Betriebswasser für die Energieerzeugung verwendet werden. Die Fische werden mittels Lockstrom über ein Einstiegsbecken in eine Schleusenkammer gelockt und nach bestimmten Zeitintervallen aus der Schleusenkammer ins Oberwasser entlassen.
Während der Einschwimmphase wird das Wasser für den Lockstrom aus einer zusätzlichen Entnahmestelle im Oberwasser entnommen, über das Turbinenaggregat in die Schleusenkammer geleitet und fließt über das Einstiegsbecken zum Kraftwerksabfluss ab. In der Ausschwimmphase wir das Wasser aus der Schleusenkammer entnommen und über das Turbinenaggregat ins Einstiegsbecken und wiederum zum Kraftwerksabfluss geleitet.
So kann in beiden Phasen das Betriebswasser kontinuierlich energetisch genutzt werden. Die energetische Nutzung gewährleistet eine reduzierte Strömung, die den Fischen ein kräfteschonendes Passieren der Sperrenstelle ermöglicht. Diese Fischaufstiegsanlage erweist sich durch zahlreiche Eingriffsmöglichkeiten als äußerst flexibel und kann individuell den örtlichen und zeitlichen Gegebenheiten angepasst werden. Bei optimierter Positionierung in der Anlage ist diese Fischwanderhilfe sowohl für Fischauf- und Fischabstieg prädestiniert.
Diese innovative Einrichtung verbindet dadurch Ökologie und Wirtschaftlichkeit in idealer Weise.
Mit der energetisch genutzten Fischschleuse kann durch eine zusätzliche Turbine das komplette Betriebswasser für die Energieerzeugung verwendet werden. Die Fische werden mittels Lockstrom über ein Einstiegsbecken in eine Schleusenkammer gelockt und nach bestimmten Zeitintervallen aus der Schleusenkammer ins Oberwasser entlassen.
Während der Einschwimmphase wird das Wasser für den Lockstrom aus einer zusätzlichen Entnahmestelle im Oberwasser entnommen, über das Turbinenaggregat in die Schleusenkammer geleitet und fließt über das Einstiegsbecken zum Kraftwerksabfluss ab. In der Ausschwimmphase wir das Wasser aus der Schleusenkammer entnommen und über das Turbinenaggregat ins Einstiegsbecken und wiederum zum Kraftwerksabfluss geleitet.
So kann in beiden Phasen das Betriebswasser kontinuierlich energetisch genutzt werden. Die energetische Nutzung gewährleistet eine reduzierte Strömung, die den Fischen ein kräfteschonendes Passieren der Sperrenstelle ermöglicht. Diese Fischaufstiegsanlage erweist sich durch zahlreiche Eingriffsmöglichkeiten als äußerst flexibel und kann individuell den örtlichen und zeitlichen Gegebenheiten angepasst werden. Bei optimierter Positionierung in der Anlage ist diese Fischwanderhilfe sowohl für Fischauf- und Fischabstieg prädestiniert.
Diese innovative Einrichtung verbindet dadurch Ökologie und Wirtschaftlichkeit in idealer Weise.
Zitate
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"Ich finde man betritt hier wirklich Neuland......In der Tat ein faszinierendes Vorhaben, diesen großen Höhenunterschied von 12 m zu überwinden." (Prof. Dr. Martin Grambow, Leiter der Abteilung Wasserwirtschaft im Bayerischen Umweltministerium)
Tipps
- Die Beleuchtung der Schleusenkammer im Tagesrythmus verbesserte die ökologische Funktion wesentlich.
Auszeichnungen
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10/2014: Bayerischer Energiepreis, Katgorie Erneuerbare Energien, Energienetze und Speichertechnologien
verliehen von: Bayerische Staatsregierung
Beispiel gemeldet: 06/2016
zuletzt aktualisiert: 03/2024