Abwasser wärmt Rathaus
Unsere Abwärme-Heizung spart jährlich 130 Tonnen CO₂ und verhindert 14 Tonnen Feinstaub.
Projektträger: Stadt Fürth
Galerie
Beschreibung
Auslöser
Im Winter 2006 wurde die Stadt Fürth durch einen Hersteller eines Abwasser-Wärmetauschersystems auf die Technik der Abwasserwärmenutzung zur Gebäudebeheizung aufmerksam.
Eine Machbarkeitsstudie zeigte, dass Rahmenbedingungen und Einbauvoraussetzungen zur Abwärmenutzung des Abwassers als Heizenergie für das Rathaus Fürth günstig waren.
Zudem stammte die Heizungsanlage im Rathaus aus dem Jahr 1985 und war sanierungsbedürftig. Der Impuls zur Realisierung kam mit dem Konjunkturpaket II im Frühjahr 2009 und weil die Stadt Fürth das Projekt in Eigenplanung (Frau Dipl.-Ing. (FH) Katrin Egyptiadis-Wendler) umsetzen konnte.
Eine Machbarkeitsstudie zeigte, dass Rahmenbedingungen und Einbauvoraussetzungen zur Abwärmenutzung des Abwassers als Heizenergie für das Rathaus Fürth günstig waren.
Zudem stammte die Heizungsanlage im Rathaus aus dem Jahr 1985 und war sanierungsbedürftig. Der Impuls zur Realisierung kam mit dem Konjunkturpaket II im Frühjahr 2009 und weil die Stadt Fürth das Projekt in Eigenplanung (Frau Dipl.-Ing. (FH) Katrin Egyptiadis-Wendler) umsetzen konnte.
Durchführung
Als bundesweit einmaliges Modellprojekt beheizt die Stadt Fürth seit Herbst 2010 das Rathaus zu 70 % mit der Wärme aus den Abwässern der Stadt.
70 Wärmeaustausch-Elemente entziehen den 150 Litern Abwasser die Wärme, die pro Sekunde am Rathaus vorbeifließen. Mittels Wärmepumpe wird dann das Wasser im Heizsystem von den 15 Grad Celsius Abwasser-Temperatur (im Winter 12 Grad) auf 50 Grad Celsius geheizt.
So wird es im 170 Jahre alten, denkmalgeschützten Rathaus behaglich. Nur an besonders kalten Tagen muss noch ein Gasheizkessel zugeschaltet werden.
Die Mehrkosten der Anlage gegenüber einer konventionellen Heizungsanlage betragen rund 150.000 Euro. Allerdings spart die Stadt nun jährlich etwa 20.000 Euro für Gas ein - bei steigenden Energiepreisen sogar mehr. Außerdem wird aktiv das Klima geschützt, da jedes Jahr 130 t CO₂ und 14 t Feinstaub weniger in die Atmosphäre gelangen.
70 Wärmeaustausch-Elemente entziehen den 150 Litern Abwasser die Wärme, die pro Sekunde am Rathaus vorbeifließen. Mittels Wärmepumpe wird dann das Wasser im Heizsystem von den 15 Grad Celsius Abwasser-Temperatur (im Winter 12 Grad) auf 50 Grad Celsius geheizt.
So wird es im 170 Jahre alten, denkmalgeschützten Rathaus behaglich. Nur an besonders kalten Tagen muss noch ein Gasheizkessel zugeschaltet werden.
Die Mehrkosten der Anlage gegenüber einer konventionellen Heizungsanlage betragen rund 150.000 Euro. Allerdings spart die Stadt nun jährlich etwa 20.000 Euro für Gas ein - bei steigenden Energiepreisen sogar mehr. Außerdem wird aktiv das Klima geschützt, da jedes Jahr 130 t CO₂ und 14 t Feinstaub weniger in die Atmosphäre gelangen.
Zitate
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"Unsere Preisträger haben Vorbildcharakter - für andere Kommunen ebenso wie für ihre Bürger. Ich würde mir wünschen, dass noch viele andere diesen Beispielen folgen!" (Karl-Heinz Stawiarski, BWP-Geschäftsführer)
Tipps
- Wichtig ist es, in dem Kanalabschnitt, der für den Einbau von Abwasser-Wärmetauschern vorgesehen ist, den Abwasservolumenstrom (Liter /Sekunde) und die Abwassertemperatur zu erfassen.Wichtig ist auch ein möglichst kurzer Weg zur Anbindung der Wärmetauscher an die Anlagentechnik (Wärmepumpe).
Auszeichnungen
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10/2010: Kommunen für Klimaschutz (1. Platz)
verliehen von: Bundesverband Wärmepumpe e.V. (BWP)
Beispiel gemeldet: 09/2011
zuletzt aktualisiert: 05/2024