Energiezentrale Fürstenfeldbruck West
Bio-Heizkraftwerk (Hackschnitzel) zur dezentralen Versorgung von privaten Haushalten und Unternehmen mit Heizwärme sowie Prozesswärme und -kälte.
Projektträger: Stadtwerke Fürstenfeldbruck GmbH
Galerie
Beschreibung
Auslöser
Durch Investitionen mehrerer Unternehmen im Westen Fürstenfeldbrucks entstand ein Bedarf an Fernwärme und -kälte. Dies ermöglichte es, ein Biomasseheizwerk effizient und wirtschaftlich zu betreiben. Als örtliches Versorgungsunternehmen erkannte die Stadtwerke Fürstenfeldbruck GmbH dieses Potenzial. Die Stadtwerke Fürstenfeldbruck entwickelten das Projekt Energiezentrale Fürstenfeldbruck West und setzten es um.
Durchführung
Die Besonderheit am Projekt Energiezentrale Fürstenfeldbruck West ist die Vielzahl an Energieformen, die mit dieser Anlage bereitgestellt werden. Aus der regenerativen Energie, die aus Biomasse (Holzhackschnitzel) gewonnen wird, erzeugen die Stadtwerke Fürstenfeldbruck Prozesswärme in Form von Heißwasser mit 130 °C, Fernwärme und im Sommer Kaltwasser zur Klimatisierung von Rechenzentren und Gebäuden. Dadurch erreicht die Anlage ca. 7.200 Vollbenutzungsstunden pro Jahr.
Die Energiezentrale Fürstenfeldbruck West hat mit 0,69 einen sehr niedrigen Primärenergiefaktor. Dieser geringe Wert ist darauf zurückzuführen, dass zu 66 % Holzhackschnitzel als CO₂-neutraler Energieträger eingesetzt wird und Wärme aus einer KWK-Anlage (Stand 2022). Mit dieser Klimaschutzmaßnahme können ca. 5.400 t CO₂-Emissionen pro Jahr eingespart werden.
Entscheidend für ein Projekt dieser Art ist die Kenntnis über den Energiebedarf der Abnehmer, um die Anlage entsprechend der örtlichen Gegebenheiten errichten zu können.
Dieses Projekt stellt den Startschuss für den Fernwärmenetzausbau im Fürstenfeldbruck West dar, den die Stadtwerke Fürstenfeldbruck seit 2006 kontinuierlich vorantreiben.
Die Energiezentrale Fürstenfeldbruck West hat mit 0,69 einen sehr niedrigen Primärenergiefaktor. Dieser geringe Wert ist darauf zurückzuführen, dass zu 66 % Holzhackschnitzel als CO₂-neutraler Energieträger eingesetzt wird und Wärme aus einer KWK-Anlage (Stand 2022). Mit dieser Klimaschutzmaßnahme können ca. 5.400 t CO₂-Emissionen pro Jahr eingespart werden.
Entscheidend für ein Projekt dieser Art ist die Kenntnis über den Energiebedarf der Abnehmer, um die Anlage entsprechend der örtlichen Gegebenheiten errichten zu können.
Dieses Projekt stellt den Startschuss für den Fernwärmenetzausbau im Fürstenfeldbruck West dar, den die Stadtwerke Fürstenfeldbruck seit 2006 kontinuierlich vorantreiben.
Tipps
- Die Anlagen immer mit mehreren Energieträgern konzipieren, um zu starke Abhängigkeiten von einem einzigen Energieträger zu vermeiden.
- Bei der Anlagenplanung besonders auf eine effiziente Brennstoff-Handhabung achten.
- Für besonders wartungsintensive Anlagenteile (Biomassekessel) müssen die Wartungsabläufe in der Planung besonders berücksichtigt werden.
- Eine Überdimensionierung der Biomassefeuerung unbedingt vermeiden.
Stolpersteine
- Um Probleme bei der Planung und dem Betrieb zu vermeiden, unbedingt den Erfahrungsaustausch mit anderen Anlagenbetreibern suchen.
Auszeichnungen
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06/2009: Deutscher Energiekonzept Sonderpreis 2009
verliehen von: e-coco energy-consider new concepts / Info.kreis für Raumplanung
Beispiel gemeldet: 03/2011
zuletzt aktualisiert: 05/2024