Wärmeversorgung mit Bioenergie in Merkendorf
16 Anwesen (städtische, kirchliche und private) sowie neun denkmalgeschützte Gebäude werden ausschließlich mit Nahwärme aus der Biogasanlage Eckert und Winkler versorgt.
Beschreibung
Auslöser
Die Stadt Merkendorf hat 2008 nach Vorschlag des damaligen Ersten Bürgermeisters Hans Popp die städtischen Einrichtungen wie Grundschule, Feuerwehrhaus, Sporthalle und Wohnungen mit Nahwärme aus der nahegelegenen Biogasanlage versorgen lassen. Da damit erst die Hälfte der zur Verfügung stehenden Abwärme verbraucht wurde, sollten weitere städtische, kirchliche und private Liegenschaften mit einem separatem Netz versorgt werden.
Durchführung
2015 wurde eine UG (Unternehmergemeinschaft mit beschränkter Haftung) gegründet und in der nordwestlichen Altstadt von Merkendorf 16 Anwesen (darunter neun denkmalgeschützte Gebäude) mit einem kompakten Nahwärmenetz versorgt. Beteiligt ist die Stadt Merkendorf mit drei Anwesen, die Kirchengemeinde Merkendorf mit 3 Anwesen, die Vereinigten Sparkassen Gunzenhausen mit einem Anwesen und neun Privatpersonen.
Von Oktober bis Dezember 2015 wurden in der Altstadt von Merkendorf 924 m Wärmeleitungen verlegt, davon 245 m im Spülbohrverfahren. Die 16 Anschlussnehmer erhielten neben der Übergabestation jeweils einen 1000 Liter Pufferspeicher. Der Anschlusswert aller Heizungen beträgt 402 kW. Im Kellerraum eines öffentlichen Gebäudes ist eine Unterverteilerstation installiert, an welche im Notfall eine mobile Heizung angeschlossen werden kann.
Von Oktober bis Dezember 2015 wurden in der Altstadt von Merkendorf 924 m Wärmeleitungen verlegt, davon 245 m im Spülbohrverfahren. Die 16 Anschlussnehmer erhielten neben der Übergabestation jeweils einen 1000 Liter Pufferspeicher. Der Anschlusswert aller Heizungen beträgt 402 kW. Im Kellerraum eines öffentlichen Gebäudes ist eine Unterverteilerstation installiert, an welche im Notfall eine mobile Heizung angeschlossen werden kann.
Beispiel gemeldet: 04/2021
zuletzt aktualisiert: 12/2022