Energetische Optimierung der Realschule Haag
Ein denkmalgeschütztes Gebäude sowie ein neues Gebäude wurden bei der Sanierung bzw. beim Neubau energetisch optimiert.
Projektträger: Markt Haag i.OB
Galerie
Beschreibung
Auslöser
Die Staatliche Realschule Haag in Oberbayern wurde zum Schuljahr 1999/2000 gegründet. Sie residiert in den Gebäuden des ehemaligen Klosters bzw. der früheren Fachschule für Sozialpädagogik der Englischen Fräulein. Die ersten Klassen mussten sich zunächst mit Behelfsunterkünften zufrieden geben, bevor 2003 die gesamte Anlage mit Rundbau, Turnhalle und Altbau fertig gestellt bzw. neu saniert wurde.
Bereits in der Planung wurde im Grundkonzept eine energetische Optimierung als einer der Hauptpunkte erkannt und durch diverse Maßnahmen verwirklicht. Hierbei galt es auch den Spagat zwischen Neubau und historischem Altbau zu schaffen.
Bereits in der Planung wurde im Grundkonzept eine energetische Optimierung als einer der Hauptpunkte erkannt und durch diverse Maßnahmen verwirklicht. Hierbei galt es auch den Spagat zwischen Neubau und historischem Altbau zu schaffen.
Durchführung
Im gesamten Schulkomplex wurden folgende Maßnahmen realisiert:
Die SolarWall an der Südfassade der Sporthalle ist eine perforierte, vorgehängte Blechfassade, durch die hindurch die Aussenluft angesaugt und – bei Sonnenschein – gleichzeitig erwärmt wird. Die vorgewärmte Luft wird der Lüftungsanlage für die Sporthalle zugeführt, wodurch auf eine zusätzliche Erwärmung der Zuluft in den Hauptnutzungszeiten weitgehend verzichtet und Energie eingespart werden kann. Dieses System wurde in Europa bisher nur vereinzelt eingesetzt. Der Einsatz im kommunalen Bau stellt ein Novum dar.
- Integration von Altbau und Neubau unter den Gesichtspunkten des Denkmalschutzes
- solararchitektonische Optimierung des Neubaus: natürliche Beleuchtung und Belüftung, Minimierung der Umfassungsflächen, Wärmedämmmaßnahmen
- wärmedämmende Maßnahme im Denkmalschutzbereich durch Anbringung eines Thermokeramischen Anstrichs
- regenerative Energiegewinnung durch Sonnenkollektoren, Photovoltaik, SolarWall, Frischluftansaugung über Kühlkanal, Wärmerückgewinnungsanlage
- konventionelle Energiegewinnung durch Blockheizkraftwerk, Mehrstoffkessel (Gas/Öl)
- Regenwassernutzung
Die SolarWall an der Südfassade der Sporthalle ist eine perforierte, vorgehängte Blechfassade, durch die hindurch die Aussenluft angesaugt und – bei Sonnenschein – gleichzeitig erwärmt wird. Die vorgewärmte Luft wird der Lüftungsanlage für die Sporthalle zugeführt, wodurch auf eine zusätzliche Erwärmung der Zuluft in den Hauptnutzungszeiten weitgehend verzichtet und Energie eingespart werden kann. Dieses System wurde in Europa bisher nur vereinzelt eingesetzt. Der Einsatz im kommunalen Bau stellt ein Novum dar.
Beispiel gemeldet: 05/2011
zuletzt aktualisiert: 03/2024